Mittwoch, 1. September 2010

Grenzfahrt

Seit dan mich vor einigen Tagen auf die grosse
Inschrift direkt unterhalb unseres Wohnblockes aufmerksam gemacht hat, kann ich kaum mehr einen Fuss vor den anderen setzen ohne immer wieder auf dieselbe Nachricht zu stossen: GOOGLE CHEMTRAILS. Ich habs gegoogelt und stiess dabei auf Erklärungen jener sonderlichen Dunststreifen, die anscheinend in immer grösserer Anzahl an klaren Abenden am blauen Himmel auftauchen. Sei es hier über Slowenien oder auch über dem Schweizer Himmel. Was wird da in den Himmel gesprayt? So die Frage die sich anscheinend immer mehr Menschen stellen. GOOGLE CHEMTRAILS fand ich auch auf meiner gestrigen Fahrradtour entlang der slowenisch-österreichischen Grenze. Eine Tour auf welcher ich merkte, dass sich langsam aber sicher der Herbst auf meine Glieder gelegt hat; am Abend war ich so was von fertig... Interessant war aber einmal mehr zu erleben, wie fein aber eindeutig die Unterschiede zwischen Österreich und Slowenien in der Landschaft liegen. Dies obwohl die slowenische Stajerska und die österreichische Steiermark eigentlich ein geografisches Gebiet bilden; eine hügelige Gegend voller Weinberge, durchsetzt von Wäldern und Wiesen. Die slowenische Stajerska (zu deutsch Unterstaiermark) erstreckt sich zwischen der österreichischen und kroatischen Grenze. Fährt man mit dem Rad durch jene Gegend, so trifft man nicht selten auf alte, leerstehende Bauernhöfe. Wenn sie bewohnt sind, dann von alten Menschen, die sich schon längst an die steilen Täler der Stajerska gewöhnt haben und die es nicht mehr als sinnvoll erachten, ihrem Haus einen neuen Anstrich zu geben; wird es nach ihrem Ableben doch sowieso leer stehen... Kaum hat man dann die österreichische Grenze überquert, haben alle Häuser völlig intakte Fassaden, zumindest jene am Rande der südsteirischen Panorama-Strasse. Spreche ich mit einem Steirischen Bauern in jener Gegend verstehe ich aber nicht viel mehr als wenn ich mit einem slowenischen Bauern spreche.
Auf dem Svetig Duh, der Wahlfahrtskirche (Heiliger Geist) direkt auf der slowenisch-österreichischen Grenze finde ich eine Parkbank mit der Aufschrift: NIMM DIR ZEIT. Ich setze mich auf jene Bank und schaue hinauf in den blauen Himmel. Heute sehe ich keine der seltsamen Wolken am Himmel, die CHEMTRAILS machen Pause; so macht es jedenfalls den Anschein.



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