Unter dem weggeschmolzenen Schnee ist in den letzten Tagen Haufenweise Müll ans Tageslicht gekommen. Petflaschen, Glasflaschen, Verpackungen aller Art und auch eine Waschmaschine. Sie blieb während zwei Wochen am Waldrand liegen. Ich und Pintas konnten bei ihrem langsamen Zerfall zuschauen. Jeden Tag wenn wir dort vorbei spazierten schien sie etwas zerstörter, ausgenommener auf dem feuchten Waldboden zu liegen. Pintas schnüffelte an ihr, bevor er ohne zu zögern das Bein hob und sie anpinkelte (etwas was er bei unserer Waschmaschine natürlich nie macht).
Vor einigen Tagen schliesslich war die Maschine auf einmal verschwunden. Jemand musste sie entsorgt haben. Sie verschwand auf mysteriöse Art, genauso wie sie gekommen ist. Viele Dinge verschwinden hier in Slowenien nach wie vor auf jene seltsame Weise, die wohl für manchen Schweizer etwas ungewohnt ist. Denn höchst selten findet man in schweizerischen Wäldern ganze Autowracks vor. Hier in Maribor steht ein solches in der Nähe unseres Hauses im Wald. Bestimmt schon seit mehreren Jahren. Obwohl die Menschen direkt nichts für ihren Abfall bezahlen (alles kann wann immer man will und in den gewünschten Mengen in den Container vor der Haustüre gebracht werden), verschwindet eine stattliche Menge davon irgendwo in der Natur. Fast als wollten die Leute ihre privaten Mülldeponien errichten.
Ich erinnere mich an die skuril anmutenden Szenen an den Ufern der bosnisch-herzegowinischen Flüsse; Tausende Plastiksäcke hingen dort in den Büschen und Bäumen. Wer wird sich darum kümmern?
Unterhalb unseres Wohnblockes gibt es eine Abfall-Entsorgungsstelle. Dort stehen fein säuberlich voneinander unterscheidbar fünf Container: Kehricht, Glas, Metall und Pet (lustigerweise wird das zusammen gesammelt), Papier und Kompost. Bei genauerem Hinschauen spielt es jedoch nicht wirklich eine Rolle welchen Container man nun für welches Material wählt. Denn im Innern der Container herrscht eine Multikulturalität sondergleichen: Bierbüchsen bändeln sich mit Glasflaschen an und das Plastik tarnt sich als Grünabfuhr. Ich habe noch niemanden gesehen, der den Kompost nicht direkt mitsamt seinem Plastiksack entsorgt. Ok, schliesslich ist ja Plastik auch aus Erdöl gemacht und irgendwann wird auch die farbenprächtigste Einkaufstüte ihren Weg zurück zu Mutter Natur finden. Ich und Natasa kommen uns beinahe schon etwas seltsam vor, wenn wir nach wie vor unseren Kompost über die vielen Plastiktüten zu schütten.
Wie lange zieht man so etwas durch? Wie viele unserer Nachbarn haben sich wohl auch bereits dieselbe Frage gestellt?
Übrigens: die Halbwertszeit einer Waschmaschine beträgt hier in Slowenien eine Woche.
Vor einigen Tagen schliesslich war die Maschine auf einmal verschwunden. Jemand musste sie entsorgt haben. Sie verschwand auf mysteriöse Art, genauso wie sie gekommen ist. Viele Dinge verschwinden hier in Slowenien nach wie vor auf jene seltsame Weise, die wohl für manchen Schweizer etwas ungewohnt ist. Denn höchst selten findet man in schweizerischen Wäldern ganze Autowracks vor. Hier in Maribor steht ein solches in der Nähe unseres Hauses im Wald. Bestimmt schon seit mehreren Jahren. Obwohl die Menschen direkt nichts für ihren Abfall bezahlen (alles kann wann immer man will und in den gewünschten Mengen in den Container vor der Haustüre gebracht werden), verschwindet eine stattliche Menge davon irgendwo in der Natur. Fast als wollten die Leute ihre privaten Mülldeponien errichten.
Ich erinnere mich an die skuril anmutenden Szenen an den Ufern der bosnisch-herzegowinischen Flüsse; Tausende Plastiksäcke hingen dort in den Büschen und Bäumen. Wer wird sich darum kümmern?
Unterhalb unseres Wohnblockes gibt es eine Abfall-Entsorgungsstelle. Dort stehen fein säuberlich voneinander unterscheidbar fünf Container: Kehricht, Glas, Metall und Pet (lustigerweise wird das zusammen gesammelt), Papier und Kompost. Bei genauerem Hinschauen spielt es jedoch nicht wirklich eine Rolle welchen Container man nun für welches Material wählt. Denn im Innern der Container herrscht eine Multikulturalität sondergleichen: Bierbüchsen bändeln sich mit Glasflaschen an und das Plastik tarnt sich als Grünabfuhr. Ich habe noch niemanden gesehen, der den Kompost nicht direkt mitsamt seinem Plastiksack entsorgt. Ok, schliesslich ist ja Plastik auch aus Erdöl gemacht und irgendwann wird auch die farbenprächtigste Einkaufstüte ihren Weg zurück zu Mutter Natur finden. Ich und Natasa kommen uns beinahe schon etwas seltsam vor, wenn wir nach wie vor unseren Kompost über die vielen Plastiktüten zu schütten.
Wie lange zieht man so etwas durch? Wie viele unserer Nachbarn haben sich wohl auch bereits dieselbe Frage gestellt?
Übrigens: die Halbwertszeit einer Waschmaschine beträgt hier in Slowenien eine Woche.
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