Samstag, 31. Oktober 2009

SPLIT, 31.10.2009

Lep pozdrav!

Končno še nekaj besed v slovenskem jeziku. Da malo obarvamo ta naš
blogg in da tudi vi lahko kaj preberete. :)
Po velikih jesenskih izkušnjah sva z Rogerjem prišla v Split k mojim,
sedaj najinim, prijateljem.
Zame se je drugi del poti, po počitku v Sloveniji, pričel na otoku
Krku. Iz Krka na Rab, iz Raba pa v Jablanac, kjer sva želela pričeti
najin podvig na Velebit. Ker nama burja tega ni dopuščala, sva se za
par dni odpravila na otok Iž. Tam sva v varnem zavetju dobrih
prijateljev, kjer sva se tudi spoznala, počakala na dobro vreme. Takoj
ko je bilo to mogoče, sva pogumno švignila severnemu Velebitu naproti.
Po nekaj urnem vzponu, naju je presenetil sneg, kateri bi se naj že
stopil. Prespala sva v planinski koči, kjer so naju seznanili z
nadaljno vremensko napovedjo. Ni bila dobra in tudi naslednji dan je
bilo deževno. Počakala sva. Kako je bilo možno, sva se spustila do
Jadranske magistrale in se odpeljala do Starigrada-Paklenice. Še
enkrat sva se poizkusila potepati po Velebitu. Tokrat nama je uspelo.
Tri dni je vreme zdržalo in te tri dni naju je prelepa planina
gostila. Neverjetno kaj vse se skriva tam: skale, gozdovi (bukovi,
hrastovi,...), travniki, rdeča zemlja, rjava, vijoličasta, sneg,
sonce, voda, oblaki,..divji konji, polhi, ris, volk, medved,....Vsak
dan ti ponuja prečudovite in nenavadne razglede. Občutila sva tudi
nepredvidljivost jesenskega vremena. Tam nihče ne zna napovedati
vreme. Če pa že, pa je narobe. Spreminja se hitro.
Zadovoljna in utrujena sva se odpravila na otok Iž-spet. Roger je šel
hitro dalje, jaz pa sem se malo razbolela in sem počivala.
Srečala sva se tukaj, v Splitu. Preživeli smo nekaj lepih dni skupaj.
V četrtek je šel dragi na Korčulo, jaz se mu pridružim danes.
Pot do Dubrovnika bo potekala po Pelješcu.
Veseliva se Dubrovnika, kajti tam naju čaka presenečenje. Pa več
prihodnjič o tem.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Erste Impressionen aus den letzten Etappen


Nördlicher Velebit, Aussicht auf Otok Rab


Nördlicher Velebit, Wetter für einen kühlen Kopf


Velebit, Paklenica, nebulöser Abstieg


Planinski Dom (Berghütte) Ante Bedalov, Ivo vor der Rakia-Maschine


Planinski Dom Ante Bedalov, Ivo's Altar
Gestern Abend genoss ich hier um Mitternacht eine dalmatinische Spezialität: Peka! Rechts auf der Grillstelle ist die Glocke zu sehen, unter welcher das Gericht 2 Stunden lang in der Glut schmort.

Zweite Impressionen aus den letzten Etappen


Abendstimmung in Vlaski Grad, Paklenica


Marija und Josip trotzen allen Stürmen


Yugo auf Otok Iz


Nachtlager in Stara Baska, Otok Krk


Einsames Schaf auf Otok Cres

Kroatien neigt sich dem Ende entgegen




Split, 25.10.09

Viele Tage sind seit dem letzten Eintrag ins Land gezogen, viel Wasser ist vom Himmel gefallen (Schnee auch), viel Wind ist über die Küste gefegt und einige Schritte liegen bereits wieder hinter mir und Natasa.
Wir sind in Split und langsam neigt sich dieses lange Kroatien einem Ende entgegen. Anfang November werden wir in Dubrovnik ankommen, wo eine grössere Reiseetappe zu Ende gehen wird.

Seit meiner Ankunft an der slovenischen Küste in Koper hat sich meine Reise etwas verändert. Ich habe eingesehen, dass es für mich nicht immer möglich ist auf Biegen und Brechen alle Strecken zu durchlaufen. So gab es seither auch kurze Strecken, die ich per Autostop, Zug oder Bus zurück gelegt habe. Wann immer möglich und wann immer es angebracht ist will ich aber weiterhin meine Füsse als Hauptfortbewegungs-Mittel gebrauchen. Wenn ich dank dieser Reiseart bisher etwas gelernt habe, dann ist es das, dass alles was man braucht auf dem Weg zu finden ist; Wasser, Essen, Begegnungen und einen sicheren Ort zum Schlafen. Steigt man irgendwo aus dem Auto raus, so braucht es für mich aber immer eine grössere Kraftanstrengung, mir dieser Erkenntnis klar zu werden. Aber es liegt noch etwas Weg zum üben vor uns.

Die letzten Tage waren geprägt von sehr unstetigem Wetter, etwas wo vor ich bisher ziemlich verschont geblieben bin. Die Bura Stürme (kalter, heftiger Nordwind) und der plötzliche Kälteeinbruch verunmöglichten die Wanderung im Velebit, so dass wir beschlossen, von der Insel Rab aus zuerst einmal in unsere zweite Heimat nach Iz zu fahren. Dort konnten wir im Kreis bekannter Leute getrost auf besseres Wetter warten.

Nach einigen Tagen wagten wir es schliesslich und fuhren zurück nach Jablanac wo der Aufstieg in den Velebit begann. Auf 1400 Meter angekommen erwartete uns eine Überraschung; Schnee lag knöcheltief und es wehte dort oben ein Wind, gegen den man regelrecht ankämpfen musste. Im Berghaus erfuhren wir, dass bei ungünstigen Verhältnissen geübte Alpinisten manchmal für 200 Metrer im Schnee ganze 45 Minuten brauchen... Dass mit diesen Bura-Winden nicht zu spassen ist, das haben wir immer wieder gehört. Es am eigenen Leib zu spüren, wie dieser Wind durch Mark und Bein dringt ist aber eine andere Sache.
Nach zwei Tagen mussten wir schliesslich unser Unterfangen abbrechen und wieder ans Meer runter steigen. Ein zweiter Versuch, etwas weiter südlich, im Nationalpark Paklenica, glückte schliesslich und wir genossen drei wunderschöne Wandertage in dieser unglaublichen Landschaft.

Von Zadar nach Split zu laufen wurde uns nicht empfohlen, da es in dieser Gegend noch zahlreiche Minenfelder gibt. Und tatsächlich sieht man vom Zug aus immer wieder Schilder, auf welchen ein Totenkopf abgebildet ist und die vor dem Betreten eines bestimmten Gebietes warnen. Die Zugfahrt ins Hinterland der dalmatischen Küste, nach Knin, war für mich äusserst interessant. Wenn man sich für längere Zeit an der Küste und auf den Inseln aufhält, besteht die Gefahr, diese Welt als Kroatien zu verstehen. Dass es aber nur ein Teil davon ist, welcher sich nach meiner Ansicht vom Rest des Landes in krassem Gegensatz abhebt, wurde mir schlagartig bewusst. Knin, ehemaliger Kriegsschauplatz, versprüht mit den noch immer zahlreichen angeschlagenen Häusern ein so ganz anderes Gefühl, als die touristisch herausgeputzen Orte an der Küste. Schön, angenehm und von historischer Bedeutung sind die Letzteren auf jeden Fall, aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Bereits mehrmals durfte ich nun in Kroatien sein. Aber bisher noch nie ist mir der vergangene Krieg im ehemaligen Jugoslawien so nahe gekommen, wie diesmal. Nur wenige Menschen hier wollen von den Kriegserlebnissen sprechen. Sich vorzustellen, dass eine ganze Generation in die Absurdität eines solchen Krieges hineingezogen wurde, stimmte mich oftmals traurig und nachdenklich.

Vor uns liegen nun die Inseln Korcula und Peljesac welche wir noch durchwandern möchten um nach Dubrovnik zu gelangen. Und dann gehts wieder nach Osten, nach Bosnien.

Herzliche Grüsse!

Samstag, 10. Oktober 2009

Von Insel zu Insel


Otok Rab, anspruchslose Natur


Otok Krk, anspruchsvoller Gaumen


Otok Krk, Nataša und ihr Baška


Otok Rab, Stadt Rab

Otok Rab, 10.10.09

Von Insel zu Insel gehts weiter in Richtung Süden. Die Inseln sind traumhaft zum Wandern und Verbleiben... Die Natur ist vielseitig. Oft sind die dem Land zugedrehten Inselseiten karg und baumlos, die gegenüberliegende Seite aber grün und waldig. Die Hauptorte Cres, Krk und Rab sind touristische Magnete, jetzt im Spätherbst aber angenehme Orte. Vor allem Rab hat den Namen "Perle der Adria" verdient. Das Meer ist rundherum klar und mit etwas Gänsehaut lässt es sich noch ganz gut schwimmen.
Nataša und ich werden heute die Inseln vorerst einmal verlassen. über Jablanac wollen wir in den Velebit und auf diesem während einer knappen Woche südwärts wandern. Dass die Temperaturen auf 1500 Meter über Meer kühl sein können nehmen wir in Kauf und hoffen, dass uns die ein oder andere Berghütte noch ein Tor öffnen wird.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Auf den Inseln



Gestern bin ich auf der ersten von ganz vielen Inseln angekommen; auf Cres. Bekannte Düfte nach Fisch, Salbei und Meer steigen mir hier in die Nase und Erinnerungen an Iz tauchen auf. In den Dörfern und Städtchen ist hier nun Ruhe eingekehrt. Mir bietet das den Voreteil, dass ich leerstehende Pizzerien als Schlafplätze nutzen darf.

In Istrien habe ich mich nicht lange aufgehalten. Ich liess es mir aber nicht nehmen, den höchsten Berg der Halbinsel, den Ucka zu besteigen. Unglaublich die Aussicht auf das Innland und die vielen Inseln, die wie magisch sich aus dem Meer erheben.

Die vorletzte Nacht verbrachte ich im Haus eines mazedonischen Schäfers. Er brachte mir die ersten albanischen Wörter bei. Falamenderit Rexhep!

Es grüsst aus Cres,

Roger