Sonntag, 2. Oktober 2011

Logarska Dolina




Kurz bevor die Strasse in Richtung Wanderparadies Logarska Dolina immer enger und enger wird und sich schliesslich beinahe nahtlos an das kristallklare Wasser der Savinja, die in eben diesem Wanderparadies ihren Ursprung hat anschliesst, passieren wir eine Tankstelle am Strassenrand. „Erinnerst du dich an dieses Signet?“, fragt Sascha, die das Auto fährt Boris, der neben ihr sitzt. „Ja natürlich, diese Schilder gab es früher überall, das war unsere Tankstelle“, meint Boris. Sascha ist Slowenin und kommt aus der Region Dolenska. Boris kommt aus Bosnien-Hercegowina, aus Banja Luka. Beide lebten bis 1991 im gleichen Land und beiden kennen noch heute das Signet der vormals jugoslawischen „Petrol“ Tankstelle auswendig. Da steht es am Strassenrand; gross, schwer, fest und bestimmt in den letzten Jahren immer wieder neu gestrichen, denn von Rost keine Spur. Jemand scheint dieses Signet hier zu pflegen.
Mit Boris, Sascha und Pintas besteigen wir später den Kamensko Sedlo, den steinernen Sattel. Auf rund 1900 Meter gelegen, haben wir von dort oben einen fantastischen Ausblick auf die Bergkette, die sich wie ein Halbkreis rund um das Logarska Dolina, das Logarska Tal, zieht. Man kriegt Lust höher hinauf zu steigen, auf den Brana oder sogar auf den Planjava, der mit seinen beinahe 2400 Meter stolz in der fantastischen Landschaft steht. Boris und ich schmieden Pläne, wie wir nächstes Jahr uns dieser Berge annehmen werden während Sascha zum Abstieg mahnt. Unten in Logarska Dolina angekommen schmerzen uns die Beine und wir sind froh, haben wir den oftmals kritischen Abstieg sicher überstanden.
Eigentlich wollten wir ja zuerst den Triglav besteigen an diesem Wochenende. Vielleicht üben wir uns vorher doch noch einige Male an anderen Bergen...


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